Vernissage am Entenstall …
„Dieser Abend ist ein Gesamtkunstwerkt“, sagte Susanne Falk, Projektleiterin vom Netzwerk „Wege zum Leben. In Südwestfalen“. Mit diesem „Gesamtkunstwerk“ meinte Susanne Falk nicht nur die Installation „SOURCE“ der Essener Künstlerin Anne Berlit, sondern das Zusammenspiel von Kunstwerk, Musik, kulinarischem Angebot, den Statements verschiedener Akteure und einem herrlichen Sommerabend am Almer Entenstall.
Cordula Kaup von der ALME AG verstand es in ihrer Moderation, den Bogen von der ersten Idee bis zur Verwirklichung des Projekts in kurzweiliger und informativer Weise zu spannen.
Susanne Falk erzählte von den ersten Kontakten zur ALME AG und der Arbeit ihres Netzwerkes und vom Zustandekommen der Idee in Alme im Spirituellen Sommer 2019 ein Kunstwerk zu errichten.
Im Mittelpunkt stand das Künstlergespräch zwischen Anne Berlit und Katharina Lökenhoff, Künstlerin und Kunstpädagogin aus Essen. Hier wurden die Beweggründe und Absichten Anne Berlits für diese Installation herausgearbeitet. Frau Berlit stellte besonders die Zusammenarbeit mit den Menschen aus Alme bei der Entwicklung und beim Aufbau des Kunstwerkes heraus, da sie auch gerade darin eine besondere Akzeptanz und Identifikation der Almer mit der Installation sieht.
Neben Anne Berlit kamen aber auch die Handwerker des Verkehrsvereins mit Berthold Vogt zu Wort. Berthold Vogt, als „Bauleiter“, erklärte in kurzen, verständlichen Worten die notwendigen technischen/handwerklichen Schritte zur Verwirklichung des Projektes. So waren neben dem Schotter zur Verfüllung des ehemaligen Tretbeckens noch 9 Tonnen Schiefer aufzubringen. Insgesamt fast 400 Stunden Eigenleistung wurden vom Almer Verkehrsverein erbracht.
Auch Bürgermeister Dr. Christof Bartsch wurde um ein Statement gebeten. Dr. Bartsch freute sich über die Verwirklichung des Projekts in Alme und ging in eindrucksvoller Weise auf die Bedeutung der Almequellen und der christlichen Verwurzelung des Themas Quellen ein.
Zwischen den Wortbeiträgen schaffte es Franz-Josef Staudinger am Marimbaphon, auch musikalisch die Stimmung an den Quellen einzufangen und die Gäste zu begeistern.
Der Vorsitzende des Verkehrsvereins, Ludger Böddeker, bedankte sich bei allen Sponsoren und Förderern, durch die dieses Projekt verwirklicht werden konnte.
Mit einem Gedicht über das „Thal der Alme“ von Ida von Martels, die vor mehr als 230 Jahren Alme besuchte, vorgetragen von Melanie Stratmann (ALME AG) und einer stimmungsvollen Marimbaphonmusik schloss der offizielle Teil des Abends.
Der besondere Erfolg dieser Vernissage lag sicher auch an den zahlreichen Gästen aus Nah und Fern, aber auch an dem besonderen kulinarischen Angebot von Doris und Alfred Seifert. Der Begrüßungscocktail „Quelle 104“ war schon optisch eine Überraschung. Die leckere Brennessel-Suppe und die Almer Wildwurst-Brote ließen sich die Gäste ebenfalls gerne schmecken.
Rundherum war dieser Abend eine gelungene Aktion und eine gute Werbung für unser Dorf Alme, sowie ein gutes Beispiel, wie unterschiedliche Akteure (ALME AG, Verkehrsverein Alme und das Netzwerk „Wege zum Leben. In Südwestfalen“) gemeinsam etwas erreichen können.
Text: Wolfgang Kraft
Bilder: Edgar Zühlke und Corinna Schulte