Die Franzosentreppen
Hinter Haus Tinne sind, heute leider nur noch ansatzweise, die sog. Franzosentreppen zu finden.
Hauptlehrer Wilhelm Appelhans berichtet 1922 in der Zeitschrift „Die Heimat“ über die Entstehungsgeschichte. Im Zuge der französischen Revolution 1789 flohen viele Adelige, Geistliche und angesehene Bürger in das Herzogtum Westfalen. Die hiesige Regierung verbot jedoch den Aufenthalt der Immigranten in ihrem Territorium.
Die Geistlichen durften in der Pfarrkirche nicht mehr die hl. Messe feiern und errichteten sich in einem Raum auf Gut Tinne einen kleinen Altar. Um ungesehen ins Mühlental zu gelangen, bauten sie sich aus dem vorhandenen Geröll die Terrassen und Treppen.