Nachbildung eines Sächsischen Grubenhauses

 

In den Jahren 1998 und 1999 wurden auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens Grabungen durch das Westfälische Museum für Archäologie – Amt für Bodendenkmalpflege durchgeführt. Bei Ihrer Arbeit fanden die Archäologen 1998 ein nahezu quadratisches Grubenhaus.

Unweit davon wurde ein Keller entdeckt, der mit einer auf zwei Seiten vorhandenen Auskleidung aus sorgfältig aufgeschichteten Steinen in Trockenmauertechnik ausgestattet war. Ein weiteres Grubenhaus wurde 1999 freigelegt.

Neben beiden Grubenhäusern lag ein mit Kalksteinbrocken trockengemauerter „Steinkranz“ , dessen Funktion bislang noch unklar ist. Unklar ist bislang auch die Funktion eines schmalen länglichen Befundes mit einer Vielzahl von Pfostenlöchern.

Oftmals dienten die kleinflächigen Grubenhäuser als Lager- oder Werkstatträume.

Die Vielzahl der bei den archäologischen Grabungen gefundenen Keramik scheint dem Hochmittelalter (12. bis 14. Jahrhundert) anzugehören. Eine abschließende Datierung ist jedoch noch nicht erfolgt. Vieles scheint jedoch dafür zu sprechen, dass hier das „Almundoraf“ der ersten urkundlichen Erwähnung von 952 gelegen hat.

 

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