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3-Stündige Wanderung durch Almer Wälder …

25 Interessierte aus Alme und Umgebung erlebten am Dienstag, 12.7. einen spannenden Abend im Wald.

Eingeladen von der ALME AG und begleitet von Peter Kraft und Michael Benteler, beide Mitarbeiter der Gräflich von Spee’schen Forstverwaltung, erfuhren die Wanderer an diesem Abend eine Vielzahl von Fakten, die durch Sturmschäden und Borkenkäferbefall im Wald hervorgerufen worden sind. Dies war für alle direkt beim Betreten der Wälder offensichtlich.

Nach einem groben Zahlenüberblick (Verlust von 350 Hektar bei einer Gesamtfläche von 2000 Hektar) über die tatsächlich verlorene Fläche der letzten 4 Jahre im Spee’schen Wald, erklärten die Experten Aufbau und Funktion einer Borkenkäferfalle. Jeder konnte sich nach dem Öffnen einer solchen Falle selbst ein Bild davon machen, wie viele tausend Käfer innerhalb weniger Tagen auf diesem Weg verenden.

Anhand verschiedener Flächenbeispiele wurde deutlich, das nicht nur bewusst neu bepflanzt wurde, sondern auch auf Naturverjüngung gesetzt wird. Neben der Bepflanzung mit Douglasien, Fichten, Stieleichen und anderen Pflanzen, die gut mit Wärme zurecht kommen, soll der Wald auf geeigneten Flächen selber „arbeiten“ und aus benachbarten Bäumen hier neue Pflanzen bilden.

Am Wegesrand waren Bäume zu sehen, die offensichtlich den Kampf mit dem Borkenkäfer aufgenommen hatten und diesen durch sogenanntes Ausharzen versucht haben zu vertreiben. Wenn Bäume genügend Wasserreserven haben und stark genug sind, schaffen sie diesen Kraftakt auch. Leider sind das aber die Wenigsten.

Auf einer Hochfläche am Zollpfosten konnte weit über das forstwirtschaftliche Dreiländereck Briloner Forst, Bürener Forst und Spee’scher Forst hinweggeschaut werden. Auch in diesen Nachbarwäldern waren die Schäden deutlich sichtbar. Unterwegs gab es dann wieder Anschauungsmaterial. Gezeigt wurde die Unterseite der großen Rinde einer geschlagenen Fichte. Hier wurde deutlich, wie intensiv der Borkenkäfer eine Vielzahl von Gängen in kurzer Zeit durch das Holz gräbt. Selbst am toten Holz waren hier noch einige Käfer verschiedener Altersgruppen sichtbar.

Als unverhoffte Überraschung konnte die Gruppe an einer Waldschneise eine Gruppe Frischlinge beobachten. Nur ein kurzer Moment leider, dann waren sie auch schon wieder im Dickicht verschwunden.

Nach interessanten, aufschlussreichen drei Stunden endete die Wanderung an der alten Holzschleiferei.

Sturm- und Käferschäden vom Revierförster erklärt

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