Quellenweg
ca. 5,2 km
Entenstall – Friedhof – Almequellen (SGV-Stein) – Mühlental (nach 2. Unterführung ca. 400 m links) – steiler Anstieg Richtung Nehden – Buttenberg (oberhalb des Mühlentals) – Buchenberg – (vorbei am Uhufelsen) – steiler Abstieg zu den Almequellen – Treppen zum Obergraben/Turbine (ehem.
Papierfabrik)- Obergraben – Almequellen – Friedhof – Entenstall
Eine besonders reizvolle und abwechslungsreiche Wanderung bietet Ihnen dieser Weg, der Sie tief durchs Tal, dann in Klippenhöhe oberhalb des Mühlentals entlang führt und dennoch keine Gratwanderung ist.
Die Einzigartigkeit des Almequellgebiets können Sie hier besonders intensiv erleben. Am Almequellteich können Sie sich auf übersichtlichen Informationstafeln über Geologie, Flora und Fauna informieren. Für geologisch und botanisch Interessierte bietet dieses Karstquellgebiet so manche Überraschung. Dort wo Eisvogel und Wasseramsel zu Hause sind, findet man hier neben Leberblümchen, Lerchensporn, Lungenkraut, Bärlauch, blauem Eisenhut und verschiedenen Farnen auch das sehr seltene Pyrenäen- Löffelkraut.
Der Weg führt weiter durch das Mühlental (Trockental) mit seinen imposanten Felsen, die dem engen Tal einen gewissen Schluchtcharakter verleihen. Levin Schücking (1814 – 1883 ) und Ferdinand Freiligrath (1810 – 1876) schreiben dazu in ihrem Buch „Das malerische und romantische Westfalen“ nach einer Vorlage von Annette von Droste-Hülshoff (1797 – 1848): „Die Alme bildet an ihrer Quelle, über dem Dorf Nieder- und Oberalme, ein Thal welches man als das schönste und reizvollste im Gebiet der Lippe anerkennen wird, wenn man die düstere und doch so belebte Schlucht betritt, in der Wildheit und Reiz in seltenem Grade verschmolzen, um die Formen der phantastischen kühnen und fast zierlichen Steinzacken und Zinnen schweben.“
Aus dem Tal heraus steigt man steil auf einem schmalen Weg auf die Höhe durch alte Buchenbestände mit einer besonders im Frühjahr reich blühenden Flora – ein Paradies für den botanisch interessierten Wanderer. Herrliche Blicke eröffnen sich Ihnen hier immer wieder auf schmalen Wegen auf einer Höhenlinie oberhalb von Mühlental und Almequellen bevor Sie wieder hinabsteigen um am Almegraben mit seinem glasklaren Wasser zum Almequellteich mit seinen insgesamt 104 Einzelquellen zurückzukehren. Ausgangs- und Endpunkt dieser beeindruckenden Wanderung ist der Almer Entenstall.