Standorte der ehemaligen Schützenhallen sowie Haus Kaup …
In der Stadt Brilon und den 16 Dörfern finden sich spannende Geschichten, die es zu erkunden lohnt. Durch die neuen Infotafeln der Dorfrundgänge des Briloner Heimatbundes wird von ihnen erzählt. Im Rahmen des Projektes des Briloner Heimatbundes und des Museums Haus Hövener wurden jetzt in Alme 3 weitere „Blaue Schilder“ aufgestellt.
An den Standorten der ehemaligen Schützenhallen in Oberalme , jetzt Autohaus Biermann und Niederalme, jetzt Möbelhaus Bieker sowie am Haus Kaup (Braikschmieß) an der Mossspringstraße informieren diese Schilder über die Geschichte der Schützenhallen und am Haus Kaup über den „Almer Bauernkrieg“ von 1668 und die lange Tradition des Lohndruschunternehmens Kaup.
Ziel dieses Projektes des Briloner Heimatbundes ist eine bessere Vernetzung der Stadt und der Dörfer, ein besseres gegenseitiges Kennenlernen und ein weiterer Ausbau des Wander- und Radwanderwegenetzes.
Die ALME AG bedankt sich ganz besonders bei Winfried Dickel, Vorsitzender des Briloner Heimatbundes Semper Idem und Carsten Schlömer, Leiter des Museums Haus Hövener in Brilon, für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit.
Schön, so bewahren wir uns die Erinnerungen.
In dem Buch „ALME“ von 2002 kann man in dem Beitrag von Karl Heinz Hölmer noch einiges mehr über Handel und Gewebe erfahren. Hier einige Auszüge:
Auf der Fillekuhle befand sich eine Bleischmelzhütte, Eisenhämmer unter anderem auf der Hammerwiese, es gab zwei Papiermühlen, vier Mahlmühlen wurden betrieben, eine davon in Oberalme, jetzt Haus Schneymann.
Bei der früheren Kaplanei , heute Haus Schröder, befand sich die sogenannte Gösselmühle. Auf der Renne im „Haus Kaup“ (Ömeriges) wurde eine Brennerei und Brauerei betrieben. Im Haus Feldhagen (Otberens) eine Pottaschebrennerei, auf Meifels Knapp befand sich ein Kalkspatbruch usw.
Wer das Buch besitzt, erfährt noch mehr und staunt, wie in Alme, dank des Wassers, der Wälder, Bleierze, Kalkspat, Marmor, Stein- und Tonerde kleine Gewerbe betrieben wurden.