Entscheidung im Sinne der Bürger gewünscht …
Der Alme-Radweg wird auf unterschiedlichen touristischen Internetseiten als eine der schönsten Radtouren in NRW bezeichnet. Die, die das geschrieben haben, sind sicherlich noch nicht das Teilstück von Alme bis zum Multhäupter Hammer (ca. 5 km) mit dem Fahrrad gefahren. Auf diesem Teilstück führt der Radweg über die auch von LKW und Motorradfahrern viel befahrene Landstraße (L637) nach Büren. Dieses Teilstück birgt ein sehr großes Gefahrenpotential für Radfahrer, besonders für Familien.
Unser Vorschlag:
- Ausbau eines Radweges am Nehdener Weg bis zum Thülener Bahnhof. Von dort aus Weiterführung des Radweges auf der ehemaligen Bahntrasse an den Alme-Quellen vorbei bis zum Multhäupter Hammer. Von dort kann die Tour auf dem vorhandenen Radweg durch das Almetal bis Paderborn weiter genutzt werden.
- Verbesserung des Schnellbus-Systems Brilon – Paderborn
Der Vorteil:
- Mitarbeiter der Betriebe am Nehdener Weg können gefahrlos ihre Arbeitsstätte („Mit dem Rad zur Tat“) erreichen. Die Zahl der Mitarbeiter, die ihr Rad zur Arbeitsstätte nutzen, kann gesteigert werden.
- Der Radweg wird damit ein touristisch und damit auch wirtschaftlich bedeutender Faktor für die Region, da hier dann wirklich ein äußerst attraktiver Radweg entsteht, der von allen Altersgruppen gefahrlos genutzt werden kann.
Dieses Projekt kann – wenn alle Beteiligten es wollen – kurz- bis mittelfristig umgesetzt werden. Eine Entscheidung zur Reaktivierung der Almetalbahn wird sich sicherlich nach den Aussagen der DB Netz AG (siehe WP vom 14.02.19) viele Jahre hinziehen.
Bleibt zu hoffen, dass hier Entscheidungen im Sinne der Bürger getroffen werden und dieses Projekt nicht parteipolitschen Interessen oder Kirchtumsdenken zum Opfer fällt.
Diese Stellungnahme erhielten auch per Mail Bürgermeister Dr. Christof Bartsch und Ratsmitglied Wolfgang Diekmann.
Alme, 20.02.2019
Wolfgang Kraft
Sprecher der AL ME AG
Beitragsbild: pixabay
Genau getroffen und gut argumentiert.
…. bleibt noch nachzutragen, daß die Stadt durchaus noch das Projekt “ Radstraße auf der Almetalbahn“ weiterverfolgen will, aber jetzt zweigleisig fahren muß und eine neue Machbarkeitsstudie abwarten wird. Es bleibt zu hoffen, daß auch die Möglichkeit einer „Zwischennutzung“ des Bahnkörpers als Radweg ernsthaft in Erwägung gezogen wird, um zu vermeiden, daß hier jahrzehntelang nichts passiert.
Wir müssen uns bewusst sein, daß zwar immer vom Personenverkehr auf der Strecke gesprochen wird, tatsächlich aber eine mögliche Wirtschaftlichkeit nur aus dem Güterverkehr abzuleiten ist. Selbst wenn hier mal ein Personenzug fahren sollte, wird dieser nicht auf den Dörfern entlang der Strecke halten. Diesen Komfort wird nur der Schnellbus liefern können.